Gleich 30 Minuten nach Öffnung des Klappsülls fahren wir los. Obwohl 3 Striche Regen angesagt waren und wir entsprechend angezogen sind, bleiben wir vom Regen den ganzen Tag verschont, haben sogar super Sonnenschein.
Das französische Festland ist stets in Sicht und die Insel Jersey will trotz guter Geschwindigkeit lange nicht hinter uns verschwinden. Wir haben Windstärke 4-5 aus WNW, in Böen 6. Die Böen nerven und veranlassen uns oft (und wie sich immer im Nachhinein rausstelt: häufiger als nötig) die Segel zu wechseln.

Race vor Alderney
Bis nach Cherbourg schaffen wir es nicht in einer Tide, also hatten wir uns entschlossen, auch noch die Dritte der Kanalinseln zu besuchen. Um die Ecke von Alderney spielt das Wasser verrückt und wir müssen doch noch den Motor bemühen, damit wir bei nachlassendem Wind aus der starken Strömung wieder herauskommen.

Race
Hier fehlen uns die 20 Minuten, die wir den Wecker am Morgen weiter gedrückt haben, ärgerlich, aber selbst schuld.

Bucht von Alderney
In Alderney haben wir freie Auswahl von fast 70 mit Schaumstoff überzogenen Besucherbojen. Wir rufen uns ein Wassertaxi (ja wirklich, haha) um noch ein wenig die Insel zu erkunden.
Es gibt einen süßen kleinen Ort, die meisten Geschäfte haben schon geschlossen, so dass wir nur einen kleinen Spaziergang machen und auch hier wieder einen schönen Strand finden.
Dann gibt es noch ein Bier im Segelclub und ab aufs Boot, mal sehen, wie die Sturmwarnung hier abzuwettern ist.
Die Kanalinseln haben uns gut gefallen, man braucht aber zumindest ein Fahrrad um etwas zu sehen. Auch auf Alderney wundern wir uns, wie viele Autos und Häuser es gibt. Kein Vergleich zu den Scilly Inseln. Wofür braucht man ein tolles Auto auf einer Insel die ca. 2km breit und 5 km lang ist? Die Städte sind sauber und es gibt viele Wohlhabende Leute. Unsere Erwartungen wurden (nach den Scilly Inseln) jedoch nicht übertroffen, auch war es etwas überlaufen, trotz Nebensaison.