Bei Nieselwetter legen wir ab und motoren mit Großsegelunterstützung gegenan. Das bisschen Wind, das da ist, kommt genau von Vorne.
Erst kurz vor dem Verkehrstrennungsgebiet (TSS) nimmt der Wind zu und wir können am Wind mit SWF und Groß segeln. Dank der Tide und dem guten Wind sind wir über 9 Knoten schnell.
Die Fahrrinne der großen Schiffe queren wir ohne Probleme und auch die vielen kreuzenden Fähren von Dover nach Calais kommen uns nicht ins Gehege. Danke AIS!
Vor Dover müssen wir über Funk um Einfahrerlaubnis bitten. Dieses Mal gehen wir ins Dock Granville. Es gibt Duschen, Strom und Wasser inklusive (mit Pincode), Internet im Hafengebäude oder zum Bezahlen.
Festgemacht im Hafen, spült Thomas das Boot vom Salz und Dunkerque-Dreck (der dort wohl in der Luft liegt) ab und wir machen unser leckeres Dover-Essen (Reis, holländische Hackbällchen in Erdnusssoße mit Mais). Lecker.
Wir freuen uns, dass wir entgegen aller Erwartungen doch noch soo schön segeln konnten und noch mehr freuen wir uns, dass Helma II wie „neu“ funktioniert.
Uns wurde heute ja eine Stunde geschenkt, so dass wir uns noch ein Bierchen im Pub gönnen, wo wir vom Wirt der uns englische Biersorten empfiehlt, lernen: „just drink it, don’t smell it“.
Thomas trifft am Steg einen Norweger, der Motorboote in England kauft um sie dann in Norwegen weiter zu verkaufen (Boote sollen dort doppelt so teuer sein). Er wollte auch direkt rueber nach Norwegen, war aber aufgrund des starken Windes umgekehrt und schenkt uns nun seine restlichen Lebensmittel, das Motorboot geht jetzt als Decksfracht nach Norwegen.