In St. Valery sur Somme gehen wir noch eine Runde über den Markt, hoch zur Burg und schauen mit dem Fernglas die riesigen, trocken gefallenen Flächen an und fahren dann 2 Stunden vor Hochwasser mit einigen anderen Booten los.
Die Tide läuft uns mit bis zu 3 Knoten entgegen und wir brauchen 2 Stunden bis wir aus der geschlängelten Fahrrinne wieder bei der Ansteuerungstonne AtSo sind.
Da so gut wie kein Wind ist, motoren wir mit Groß und Fock, später nur mit Groß und irgendwann ohne Segelunterstürzung. Es gibt Pizza, warmen Schoko-Pudding und wir pulen die Nordseekrabben unterwegs. Weil wir erst so spät draußen waren, ist die Tide nicht mehr lange mit und, aber nah an Land ist die Strömung dann doch nicht so stark.
Mit der Dämmerung erreichen wir Boulogne, wo uns viele Schiffe inkl. mehrerer Rahrsegler entgegen kommen. Über Funk hören wir vom kommenden Feuerwerk und drehen gleich wieder um. Das schauen wir uns doch auch aus dem Vorhafen an.
Heute ist Nationalfeiertag (schon in St. Valery sur Somme waren viele Leute auf der Straße und wir haben einen Spielmannszug gesehen).
Nach dem tollen Feuerwerk blasen auch wir ordentlich ins Nebelhorn und fahren dann erst in den Hafen. Die Liegeplätze an den Schwimmstegen in der Marina sind voll, so dass wir ins Päckchen an den Rand gehen. Die kurze Nacht (unsere „Päckchen“nachbarn wollen um 6 Uhr los) ist recht unruhig, man hört die Straße, öfter einen Krankenwagen mit Sirene und die Fischer nebenan die Kisten werfen und rangieren. Duschen, Internet, Wasser und Strom sind inklusive. Die Hafenpreise sind im Vergleich zu England schon wieder günstig. Die Stadt mit einer kleineren Fußgängerzone ist gleich um die Ecke (hier gibt es Sephora, blöd, dass ich gerade nix brauche). .