Diesen Winter hält uns die recht gute Berichterstattung über den 8. Vendée Globe „über Wasser“. Mit 29 Booten sind sie gestartet, doch längst nicht alle kommen an. Neben Mastbrüchen gibt es auch mehreren Kollisionen mit schwimmenden Objekten, die bei dem Speed schon richtig Schaden anrichten. Wir sympathisieren mit dem Franzosen Thomas Ruyant, den wir mit dem Schiff „Le Souffle du Nord pour le Projet Imagine“ in Dunkerque im Sommerurlaub gesehen haben. Doch auch dieser hat wirklich Pech und ist nach einem heftigen Zusammenstoß mit vermutlich einem Container nicht mehr dabei. Also setzen wir auf Alex Thomson, der mit „Hugo Boss“ eine tolle Berichterstattung macht. Ob er trotz Problem mit seinem Foil noch an den Führenden Armel Le Clearc’h für „Banque Populaire“ ran kommt, bleibt abzuwarten (heute 14.01.2017 trennen sie nur 113 SM). Was uns allerdings immer wieder wundert ist, dass diese Jungs ohne Schwimmweste oder gar Life Belt auf den Videos zu sehen sind.
Während beim Vendée Globe Romain Attanasio mit seinem Boot vor Anker allein ein Ruder austauscht und das andere repariert, sind wir doch froh, dies in der trockenen, wenn auch kühlen Halle, in der unser Boot auf dem Bock steht, auszubauen. Wir haben das Gefühl, dass unser Ruder zu viel Spiel hat. Zu unserem Erstaunen sitzen beide Ruderlager gut und auch die Welle ist in top Zustand. Eine Menge Sand befindet sich jedoch dazwischen, darauf können wir uns keinen Reim machen. So bauen wir alles aus um es einmal bei Jefa in Dänemark durchchecken zu lassen.
Frau und Kind machen währenddessen einen schönen Spaziergang. Denn ein Kind, dass ständig das ShipClean und den Spiritus umherträgt bzw. die Zewarolle abwickelt, ist nicht wirklich hilfreich in der Halle.
Zu Hause ist außerdem, neben diversen Kleinigkeiten, die Wasserpumpe des Motors, die wir im letzten Urlaub in Edinburgh ausgetauscht haben fällig. Thomas hat noch einen Ersatz Simmering übrig und so macht er die Pumpe zumindest als Ersatzteil wieder tauglich.