Heute geht es auf nach Irland, also wir die neue Gastlandflagge bereit gelegt.
Die Sonne kündigt schon um 7 Uhr einen schönen Tag an, so dass wir mit der Crew von Dayzaway rumwitzeln, dass heute alle das Internet nach dem Wetter fragen, wo man doch früher einfach raus geschaut hätte, da sieht es nämlich super aus. Doch als wir gerade aus dem Hafen raus sind, bezieht es sich und wir können gerade mal 100 m weit sehen. Erst ist kaum Wind und so setzen wir das Groß und lassen den Motor mitlaufen, dann geht es wieder los mit fröhlichem Segel- und Motorwechsel, mal können wir segeln, mal nicht. Bis der Wind sich auf 3-4 einpendelt und wie angesagt natürlich genau von vorne kommt. Mit Großsegel und Fock können wir jedoch sehr hoch am Wind segeln. Als der Wind leicht auf SSE dreht, wird es umso besser. Die Wellen sind erst nicht so hoch, doch mit zunehmendem Wind und Ströhmung gegen den Wind, werden sie bald wieder höher, dann fahren wir entlang eines Inselchens mit dem Leuchtturm Bill Rock, sieht aus wie Alcatraz. Zwischendurch reffen wir das Groß und zeitweise auch die Fock. Wir sehen und höhren (über Funk) 3 andere Segler aus Ardglass, aber alle scheinen zumindest überwiegend den Motor mitlaufen zu lassen. Kann uns nicht passieren, haha. Eine Hanse 342 überholt uns mühsam, dabei haben die den Motor mitlaufen, wir segeln aber schon um die 6 Knoten und sicherlich ruhiger in den Wellen.
Was die Iren mit „lasst euch Zeit in der schwierige Hafeneinfahrt von Howth“ meinten, stellen wir auch fest. Es gibt lange dünne Boijen, die bei Niedrigwasser mind. 2 m aus dem Wasser gucken und dann durch Wind und Strömung schräg stehen, sieht gruselig aus, ist aber ok. Der recht große Hafen liegt gut geschützt, hat ordentliche Schwimmstege, Duschen, Internet, Strom, Wasser, Diesel es gibt einen kleinen Ort mit super Fischläden und Restaurants und eine gute Zugverbindung nach Dublin.
Diese nutzen wir auch gleich am nächsten Tag und kaufen ein richtiges Glas (sonst haben wir nur Plastikbecher).

Guinnes