Um 4:15 Uhr legen wir ab Richtung Scarborough.
Der letzte Rest Tide zieht uns noch raus, zu Beginn lassen wir vor dem Wind noch kurz den Motor mitlaufen, dann können wir anluven. Mal mit Fock, mal mit CodeZero können wir ganze 17 Stunden am Stück durchsegeln, und das mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 7 Knoten. Mit so viel Schwung hatten wir gar nicht gerechnet. Dann passt Grimsby besser von der Ankunftszeit, denn in Scarborough können wir bei dem Wasserstand dann gar nicht anlaufen. Außerdem ist das nicht so weit. Wir lassen also abfallen.
Das Wetter ist zunächst bedeckt, später gibt es Sonne pur, vor der wir uns hinter der neuen längeren Sprayhood gut verstecken können.
Gegen Abend schläft wie angesagt der Wind ein. Unser Kind schläft auch außerordentlich viel und gut. Sehr praktisch. Wir motoren.

Sonnenuntergang
Es wird nicht richtig dunkel, wir hatten gerade Vollmond und dank AIS können wir alle anderen Schiffe gut zu sortieren. Das Radar funktioniert (nach Reparatur) auch wieder, wird aber eigentlich nicht gebraucht. Verdammt viele Bohrinseln hier!

Bohrinsel um Mitternacht

Fischer
Gegen 10 Uhr machen wir in Grimsby fest, eine gute Stunde später macht das Schleusentor zu, hier gibt es einen großen Tidenhub.

Grimsby Hafeneinfahrt
Wir funken vorab „Fish Dock Island“ auf Kanal 74 an und fragen, ob wir einfahren dürfen.
Wir sind neben einem holländischem Boot die einzigen Besucher und wundern uns, warum der Reeds Almanac für den Humble River 3 Blumen vergeben hat. Es fehlt uns zwar an nichts, Wasser, Strom, Internet, super freundlichen Hafenmeister lange Schwimmstege, Dusche ok, Einkaufsmöglichkeit (Aldi) in 15 Min. Fußweg, aber schön ist was anderes. Naja, Hauptsache geschafft. Im Clubhaus trinken wir noch ein günstiges Bier und bekommen vom einem 90. Geburtstag, der hier heute gefeiert wird, ein Stück Kuchen angeboten. Super lecker.